Im Nordosten von Brasilien, vor allem in Bahia, ist Samba Reggae zuhause. Dort leben auch die meisten Nachfahren der afrikanischen Sklaven. Vor vielen Jahrzehnten entstand die Idee, die Sambamusik wieder erdiger und afrikanischer zu gestalten. Samba Schulen wie „Olodum“ oder „Ilye Ayê“ entstanden und existieren heute noch.

Samba Reggae ist ein extrem erdiger Groove, der vor allem durch die kräftigen Basstrommel-Pulsationen angetrieben wird. Zusätzlich wirken die knackigen „Undzeiten“, die typisch für alle Reggaegrooves sind, gespielt von den Repiniques, den mit Nylonpeitschen bearbeiteten kleinen Blechtrommeln und den Timbals, den brasilianischen Djemben. Vervollständigt werden die Grooves durch Chekeres, Kalebassen, die mit Netzen von Pflanzenkernen bespannt sind und den Caixas, den Marschtrommeln.

 Selbst Superstars der populären Musik bedienten sich dieser Grooves, so wie Paul Simon bei „The Obvious Child“ oder Michael Jackson in „They don’t care about us“.

Samba.jpgSamba Reggae ist ein treibender Rhythmus mit pulsierenden Bässen, krachenden Offbeats, eine reichlich tanzbare Mischung voller Kraft, dynamisch und treibend. Und natürlich ist diese Musik keine, die man im Kreis sitzend spielt, hier wird die Musik durch Showeinlagen und Tanzschritte noch mehr zum Ereignis.

Handpan quer Foto Gerhard Schmidt 

Reinhold Bauer  leitet seit 27 Jahren die Regensburger Samba Bateria „Sarará“

und seit mehr als 10 Jahren die Trommelshowband „Move & Groove“. 

Mit seinen Workshopkonzepten ist er seit vielen Jahren als Workshopleiter gut gebucht und nun zum sechsten Mal beim Artival. 

Instrumente werden gestellt (Leihgebühr 20 Euro), leichte Kleidung ist angebracht, denn da ist eine Menge Bewegung im Spiel. 

www.reinholdbauer.com

www.moveandgroove.de.com

www.sarara.de